Großglockner  3.798 m
 Genusskletterei am Stüdlgrat
Der Stüdlgrat ist ein großer Klassiker der hochalpinen Gratklettereien. In den heikelsten Stellen sind zwar Sicherheitshaken vorhanden, klettern muss man aber selber im rauen und festen Fels, in dem die Griffe und Tritte oft nicht gleich zu erkennen sind. Eine fantastische Kletterei über den teils ausgesetzten Grat. Großartig ist die Gipfelschau!
 


Anreise und Hüttenaufstieg: Durch das Pustertal ber Innichen, Lienz nach Kals und hier über die mautpflichtige Straße weiter bis zum Lucknerhaus, 1984m (Parkplatz). Von hier durch das Ködnitztal über die Lucknerhütte, 2227m, in 2½ Std. hoch zur neu erbauten
Stüdlhütte, 2801m.
Aufstieg über den Stüdlgrat:
Von der Hütte über das Teischnitzkees (rechten Gletscherrand) zur Luisenscharte, 3264m. An der Westseite des Stüdlgrates durch blockiges Gelände direkt hoch auf seine Schneide. Weiter bis zu einem Kamin, dann über leichteres Gelände hoch bis zum "Frühstücksplatz" auf 3570m. Darüber schwingt sich der Turm des Hohen Rat auf, über den man auf die exponierte Kanzel kommt. Man klettert weiter über Platten und schmale Felsbänder zum Klapfl (3+), welches das letzte größere Hindernis vor dem Gipfel ist.
Abstieg:
Vom Gipfel in Blockkletterei zur Glocknerscharte (am besten abseilen!) und kurzen Aufstieg zum Kleinglockner. Entlang des Grates (Vorsicht!) zum Glocknerleitl (Steilhang 40°) und über dieses hinab zur Adlersruhe (Erzherzog-Johann-Hütte, 3454m). Von der Hütte SW über Platten (versichert) hinab zum Gletscherbecken des Ködnitzkees. Unten rechtshaltend kommt man wieder zur Stüdlhütte.
Höhenunterschied1000 m
Aufstiegszeit: ca. 5 Std.
Schwierigkeiten:
Dieser hochalpine Anstieg auf den Großglockner wird oft unterschätzt. Kletterstellen 2-4.  Besonders bei Vereisung, kann die Route sehr heikel werden. Selbst der Abstieg über den "Normalweg" erfordert große Vorsicht.
Ausrüstung:
Helm, Seil, 3-5 Expressschlingen, 8er, etliche lange Bandschlingen, Steigeisen, Pickel, Eischrauben.



Autor
: Roman Burgo 
 
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